Gastbeitrag

Hinter den Kulissen.

beitrag-erlebnisbericht-benjamin-kelm

Von Schauspieler Benjamin Kelm.

Im November 2021 habe ich zusammen mit WR56 die erste Folge von „Das PrHACKtikum“ für Greenhats in Marburg gedreht. Dazu kam es, dass ich folgende private Nachricht auf Instagram erhalten habe:

„Hey- hoffe Dir gehts gut! Hast du Lust einen Hacker in einem Kurzfilm zu spielen? Und Zeit nächste Woche Mittwoch kurz ein online Casting mit uns zu machen?“

Mein erster Gedanke war „Klar, habe ich Lust einen Hacker zu spielen und Zeit für das Casting!“ und direkt kam mein zweiter Gedanke „Wie toll wäre es denn, mit Steffen und Clemenz wieder zu drehen!“.

beitrag-erlebnisbericht-benjamin-kelm-02

Benjamin Kelm und Martin Esters bei den Dreharbeiten zu "Das PrHACKtikum".


Denn vor vier Jahren habe ich mit den beiden verschiedene Spots für das Studentenwerk Marburg gedreht und ich weiß noch, wie viel Spaß ich am Set hatte und vor allem wie kreativ und professionell die Umsetzung war. Umso glücklicher war ich, als ich ein paar Tage nach dem Casting die Mail mit der Zusage erhalten habe.

Als ich zwei Wochen später Montagabends nach Marburg angereist bin, habe ich noch einen kurzen Abstecher zum Drehort gemacht, um alle zu begrüßen und mir das Set anzuschauen, bevor es für mich ins Hotel ging. Ich war sehr begeistert! Die ganze Technik, das Licht und vor allem das Set mit viel Liebe zum Detail waren schon eingerichtet. Als Hacker Joe würde ich mich in diesem Büro sicherlich sehr wohl fühlen. Und so war es auch.

Der nächste Tag war komplett für Proben eingeplant, was beim Filmdreh definitiv Luxus ist. Oft ist es so, dass du ans Set kommst, eine kurze Stellprobe für die Technik hast und dann heißt es schon „Und bitte“. Doch dieser Probentag war nicht nur gut, um zu schauen, wie die verschiedenen Szenen mit der Kamera (besser gesagt, drei Kameras!) eingefangen werden können, sondern auch, dass ich meinen Chef Carlo (Martin Esters) und Superpraktikant Ced (Pascal Dietz) besser kennenlernen durfte und wir vor allem ein Gefühl für unser gemeinsames Spiel unter Regieanweisungen bekommen konnten.

WR56-Case-Studentenwerk-KeyVisual

Benjamin Kelm bei den Dreharbeiten für "Die Spezialeinheit" - einer der Spots für das Studentwerk Marburg.


Dann wurde es schließlich ernst und wir durften an zwei Drehtagen unseren ersten Auftrag angehen. Es ging um eine Phishing-Attacke gegen ein Unternehmen. Neben der technischen Umsetzung in unserem Headquarter, hat sich auch unsere Mitarbeiterin Julia (Daniela Riwoldt, auch zuständig für Hair & Make-Up am Set) als Praktikantin eingeschleust, um uns Informationen zukommen zu lassen. Ich möchte nur so viel sagen: „Phishing-Attacken sind nicht unfehlbar, aber wir hatten bisher jedes Mal Erfolg damit. Ohne Ausnahme.“

Im Bestfall bleibt es nicht nur bei dieser einen Folge, sondern es entsteht eine ganze Serie, die über unterschiedliche Themen, von Hacking-Angriffe über IT-Sicherheit, aufklärt. Und zwar nicht in Form (langweiliger) Schulungsvideos, sondern als cool gemachte Serie.

beitrag-erlebnisbericht-benjamin-kelm-03

Am Set in Marburg - für „Das PrHACKtikum" wurde eine Hackerhöhle aus dem Boden gestampft.


Die Idee hatte Arwid Zang, CEO der greenhats GmbH, der das Treatment zur Serie geschrieben sowie die fachlich korrekten Inhalte vorbereitet hat. Auch Paul Werther von Evait Security war nicht nur täglich als Mitarbeiter von Carlo im Einsatz, sondern hat mit seinem Fachwissen die kompletten Dreharbeiten begleitet und aufgepasst, dass das Know-how einwandfrei wiedergegeben wird. Das Drehbuch selbst wurde von Martin Esters aka Carlo umgesetzt (übrigens, bester Chef mit dem besten Flipper der Welt).

Die Planung, Organisation, Regie und vor allem technische Umsetzung wurde vom Team von WR56 an diesen Tagen einwandfrei gemeistert! Auch diesmal war es wieder eine richtig schöne Dreherfahrung und ich habe die Zeit mit euch sehr genossen.

Von mir ein herzliches Dankeschön an Steffen Schmidt, Clemenz Korn, Dominic Schneider und Noah Mittelstädt. Ich hoffe sehr, dass es mit der Serie weitergehen wird und wir noch einige Hacking-Aufträge erfüllen können.