Steffen Schmidt inszeniert Jon Fosses "Vinter"
2008 inszenierte Steffen Schmidt zuletzt ein Theaterstück, bevor er sich der Gründung von Werkraum56 und der Produktion audiovisueller Medien widmete. Die Anfrage von Nisse Kreysing und Frauke Oberländer, "Vinter" in der Waggonhalle Marburg auf die Bühne zu bringen, stellte eine willkommene Gelegenheit dar, seine Erfahrungen aus der Werbe- und Filmbranche in eine neue künstlerische Arbeit einfließen zu lassen. Die Inszenierung von Jon Fosses Stück "Vinter" verbindet auf eindrucksvolle Weise klassische Theaterarbeit mit modernen, multimedialen Ansätzen.
Die Sprache und das Setting von Jon Fosses Stück haben mich sofort überzeugt", so Schmidt. "Vinter bietet eine exzellente Möglichkeit, Theater mit filmischen und digitalen Elementen zu kombinieren."
Eine Begegnung, die das Leben aus den Angeln hebt
Das Stück erzählt von einer zufälligen Begegnung zweier Menschen in einer fremden Stadt, die ihr Leben nachhaltig beeinflusst. Die Erzählung kreist um die Themen Leidenschaft, Verlangen und Verlust. Ein flüchtiger Moment wird zum Wendepunkt, und aus einer zufälligen Begegnung erwächst eine Leidenschaft, die das Leben aus den Angeln hebt. Jon Fosse entführt uns in eine Welt, in der das Gewohnte plötzlich fremd und das Unmögliche verführerisch wird.