Sechs Videos zur Industriegeschichte
Die Filmreihe "Geschichten zum Staunen" ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie durch intensive Zusammenarbeit, Sensibilität für Zeitzeugen und fesselnde Geschichtenerzählung ein eindrucksvoller Einblick in die industriegeschichtliche Vergangenheit einer Region geschaffen werden kann.
Alles ging vom Bergbau aus.
Die Filme decken eine breite Palette industriegeschichtlicher Themen ab, angefangen bei der Bergbaugeschichte in der Grube Ypsilanta im Scheldetal, präsentiert von Joachim Hartmann in "Es werde Licht", bis hin zu den Einblicken in das harte Leben der Frauen in "Das harte Los der Frauen" von Hannelore Rink. Markus Hemberger berichtet in "Die Schlagader der Industrialisierung" über die Verbindung zwischen Bergbau und Eisenbahnnetz.
Eine Geschichte des Wandels
Ebenso beleuchtet "Die Hauberge als Lebensgrundlage" mit Harro Schäfer eine einzigartige Waldwirtschaftsform, während Anneliese Müller-Ehrlich in "Als Wasser und Strom noch nicht aus der Leitung kamen" das Leben in einer Zeit ohne modernen Komfort darstellt. Abgerundet wird die Filmreihe durch "Von der mittelalterlichen Schmelzhütte zum High-Tech-Unternehmen" mit Dr. Felix Heusler, welcher die Entwicklung des ältesten hessischen Industrieunternehmens aufzeigt.
Umsetzung der Videoproduktionen
Die Produktion begann mit der Auswahl der Zeitzeugen und der Entwicklung einer Drehbuchstruktur für jeden der sechs Filme. Es wurde an Drehorten in den Landkreisen Lahn-Dill und Marburg-Biedenkopf gedreht. Die Herausforderung bestand darin, die Emotionen und die Tiefe der Geschichte jedes Zeitzeugen einzufangen und in die endgültigen Filme zu integrieren.
Lass uns reden!115 - Geschichten zum Staunen
Heute geht es um mittelhessische Industriekultur. Wer an Bergbau denkt, denkt vermutlich zuerst an den Ruhrpott. Doch auch für Mittelhessen spielt und spielte der Bergbau eine essenzielle Rolle.