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Zwischen Startup und Breakdown.

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25 Jahre Freundschaft. Von Künstlern zu Unternehmern. Über Steffen und Clemenz.

Der Werkraum56 entstand nicht aus dem Nichts. In diesem Beitrag folgen wir den Spuren in die Vergangenheit und werfen einen Blick hinter die Kulissen.

Clemenz und Steffen lernten sich Mitte der Neunziger beim Skateboardfahren in der osthessischen Provinz kennen, spielten mit ihren Bands auf den gleichen Konzerten. Clemenz machte eine Ausbildung zum Orthopädietechniker. Steffen machte Abitur an einem Klostergymnasium.

VON SKATEBOARDS ZU MIXTAPES.

„Mein erstes Video habe ich auf zwei Videorecordern geschnitten.“ Steffen Schmidt

Während des Studiums der Politikwissenschaft und Germanistik landete Steffen als Regieassistent am Staatstheater Darmstadt. Vom Theater und den Gestaltungsmöglichkeiten fasziniert, begann er als Dramaturgieassistent, Videokünstler und Regisseur zu arbeiten.


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Die Theaterperformance "styx" arbeitete 2007 mit stereoskopischen Videos als Bühnenhintergrund.

Gestalten im schwarzen Raum.

2006 gewann Steffen einen Publikumspreis an den Städtischen Bühnen Frankfurt für seine Inszenierung des Monologs „Der Auftrag“ mit Nisse Kreysing. Von 2003 bis 2008 realisierte er zahlreiche Theaterinszenierungen. Die Bandbreite war groß: Klassiker wie "Gefährliche Liebschaften", Jugendtheater wie "the killer in me is the killer in you my love", Prosa wie Georg Büchners "Lenz" oder moderne Monologe wie "Erreger" von Alfred Ostermaier.

Gut zu wissen: Steffen war neben dem Studium Dramaturgiehospitant am Staatstheater Darmstadt und Regieassistent an den Städtischen Bühnen Frankfurt. Für das Theater in Münster arbeitete er als Videokünstler.

Von Beats und Influencer Marketing.

2008 produzierte Steffen mit Olli Banjo ein Musikvideo in neuen Sneakern, das Video landete auf der Startseite von NIKE Deutschland und brachte die Server an ihre Grenzen - ein Hauch von "Influencer Marketing" zu einer Zeit, als es das Wort Influencer noch nicht gab.


2010 war Steffen als Videograf auf dem Splash! Festival im Einsatz und produzierte in Folge mehrere Deutschrap-Videos und Videobeiträge. 2011 erstellte er für das Splash! Festival personalisierte Facebook-Videos. Erinnert Ihr Euch an diese Technologie? Euer Profilbild im Video mit Casper, KIZ und Marteria.


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Das Cover des "Moonwooz Park Mixtapes" - gestaltet von der korsischen Künstler Wooz Moon.


Clemenz war schon immer als Musiker aktiv. Seit 2003 produziert er Audio- Installationen und Soundtracks für Theaterstücke und Filmprojekte. Aus der gemeinsamen Wohnung in Frankfurt- Sachsenhausen realisierten Clemenz und Steffen ab 2007 zahlreiche audiovisuelle Kunstprojekte.

Gut zu wissen: Clemenz ist ausgebildeter Orthopädietechniker und hat und auf der Frankfurter Zeil und in Berlin- Neukölln einige Erfahrungen im Ladentheken-Business gesammelt.

Von Planetariumsvideos zu Unternehmensfilm.

Musikvideos und Mixtapes entstanden unter dem Crew-Namen "smood&cornsen". Die Multimedia Performance „styx" wurde 2008 als Audio-Lyrikbildband veröffentlicht. Der Planetariumsfilm "50% Illusion" gewann 2009 Publikumspreise und einen Best Artistic Production Award in Chicago.

„Wir lösen uns auf und bilden neue Strukturen. Zellen zu Zahlenreihen. Zellen zu Zahlenreihen.“ aus "styx" von Steffen Schmidt
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Steffen und Clemenz bei den Dreharbeiten für einen Kurzfilm für die Theaterbühne.


ZWISCHEN STARTUP UND BREAKDOWN.

Nach einem Zwischenstop in Berlin verschlug es Clemenz wieder in Steffens Nähe. Seitdem arbeiten sie gemeinsam an Ihrer Vision. Aus zwei Schreibtischen und zwei Computern entstand im Laufe der Jahre die WR56 Kreativagentur. Warum das so kam, erfahrt Ihr in Steffens Keynote „ Zwischen Startup und Breakdown - vom Künstler zum Unternehmer“. Oder bei einem Kennenlernen im Marburger Südviertel. Wir freuen uns!